Für alle, die sich schon einmal auf die Produktion Mord im Orientexpress einstimmen möchten, liest Schauspielerin Isabel Zeumer in der Stadtbibliothek aus dem Roman Mrs Agatha Christie von Marie Benedict. Dieser beruht auf einer wahren Begebenheit: Im Jahr 1926 verschwand Agatha Christie für ganze elf Tage. Ermittler finden ihr leeres Auto am Rande eines tiefen, düsteren Teichs, darin ihr Pelzmantel – ungewöhnlich für eine eisige Nacht. Ihr Ehemann, ein Veteran des Ersten Weltkriegs, und ihre Tochter wissen nicht, wo sie sich aufhält, und England löst eine beispiellose Fahndung nach der Krimiautorin aus. Elf Tage später taucht sie wieder auf, genauso mysteriös, wie sie verschwunden war. Sie behauptet, an Amnesie gelitten zu haben und gibt keine Erklärung für ihre Abwesenheit ab. Bis heute weiß niemand, was damals geschah. Der Roman erzählt die Geschichte einer zunächst glücklichen Ehe, die jedoch mehr und mehr zerbricht, je erfolgreicher Agatha wird. Welche Rolle spielte ihr untreuer Ehemann, und was hat er den Ermittlern verschwiegen? Agatha Christies Verschwinden ist vielleicht ihr spannendster Fall. Und Isabel Zeumer liest ihn faszinierend schön.